Transport ist die Leidenschaft
von Astrid König und ihren
Mitarbeitenden – ein eingeschworenes
Team. Die Roger
Rohner Transport GmbH steckt
Herzblut in die Arbeit. Damit
heikle Ware, Stückgut und
Expressaufträge unversehrt,
rechtzeitig und sicher ans
Ziel kommen.
Kurz vor Feierabend läutet das Handy von Astrid König jeweils Sturm – Kunden, die noch einen Auftrag für den Folgetag platzieren wollen: «Kein Problem für uns, im Gegenteil», erklärt die Inhaberin. «Wir können extrem flexibel reagieren.» Das gilt übrigens nicht nur punkto Kurzfristigkeit, sondern auch, was die Umsetzung des Auftrages angeht. So gehört die Beförderung heikler Waren zu den Spezialitäten der Roger Rohner Transport GmbH. Die Firma schliesst hier wichtige Lücken für spezifische Kundenbedürfnisse. «Wir holen Waren, Maschinenbauteile, Schreinereiarbeiten und vieles mehr beim Hersteller ab und bringen sie an den Bestimmungsort. » Diese Teile sind sehr fragil, müssen sorgfältig verpackt werden. Kommunikation ist hier entscheidend: «Die Kunden teilen uns ganz präzise mit, wie ihre Produkte gehandhabt werden dürfen.» Das Vertrauen, das die treuen Kunden aus Muri und Umgebung der Firma entgegenbringen,ist gross, denn es geht manchmal um zehn-, ja Hundertausende Franken an Warenwert.«Zudem befördern wir selten mehrere Posten miteinander, sondern fahren komplette Ladungen. Das macht uns auch unabhängig von Normen bezüglich Ausmass der Ware.» Bei dieser Arbeitsweise ist es unabdingbar, dass die Chauffeure mitdenken und den Transport nicht einfach als zu erledigenden Job betrachten. «Ich habe da ein Riesenglück mit meinen Mitarbeitenden. Da identifizier sich jeder mit der Firma und seinem Beruf.» Das kann man auch mit Fug und Recht von Astrid König behaupten. Auf einem Bauernhof aufgewachsen, faszinierten sie schon als Kind Traktoren mehr als der ‹Gmüesblätz›. Noch während ihrer Verkäuferinnenlehre nahm sie Lastwagenfahrstunden trotz der Skepsis von Familie und Arbeitgeber, «das sei keine Arbeit für ein Meitli». Aber: «Wenn ich mir mal etwas in den Kopf setze, dann ziehe ich das auch durch.» An einem schönen Sommertag kam Astrid König nach Hause, legte der verblüfften Familie das Lastwagenbillett auf den Tisch. Die familiäre Skepsis wich bald Stolz – «heute stehen alle hinter mir»,speziell als Tochter Astrid 2003 bei der Roger Rohner Transport GmbH einstieg und den Betrieb 2017 übernahm, nachdem sich der Firmengründer zurückzog. Für Astrid König ist der Firmengründer nach wie vor wichtig: «Er steht mir beratend zur Seite – das hilft mir enorm. Denn wir werden in unserem Alltag extrem gefordert. » Unterwegs müssen Lastwagenchauffeure nämlich häufig für zwei aufpassen. Andere Verkehrsteilnehmer realisieren oft nicht, mit welchen Herausforderungen man am Steuer eines Zwanzigtönners konfrontiert ist. Die Sicherheit ihrer Chauffeure ist für die Chefin deshalb das Allerwichtigste. «Am Feierabend, wenn die Kunden zufrieden, die Aufträge für den kommenden Tag aufgegleist sind und ‹mini Buebe› wohlbehalten daheim sind, dann bin ich glücklich.»